Edition von Multiples zum Projekt Vorhallen-Nachhallen
Edition Vorhallen-Nachhallen
Multiples in 40 Exemplaren
Ida Kammerloch - radius #1 - Fotoprint
Akosua Adu-Sanyah - Scan eines nummerierten Federballs
Jill Els - Foliendrucke mit Plexiglas-Ständer
Jennifer Lubahn - Fotoprint
Thil Seidel - Leporello aus Videostils
Martin Fell - USB-eton - mit Animation für Bildschirmhintergrund
Rosita Hofmann - Audio-CD mit Bildern
Das Projekt VORHALLEN NACHHALLEN besteht aus zwei zusammenhängenden Schritten.
Parallel zu den Arbeiten, die Studierende der HBKsaar unter dem Titel VORHALLEN im Erweiterungsbau des Saarlandmuseums entwickelten, haben sie auch transportable Werke erarbeitet. Diese stellen sie nun in der Galerie der HBKsaar aus, und transferieren dabei ihre Auseinandersetzung mit dem besonderen Übergangszustand des Rohbaus von der einen Saarbrücker Institution in eine andere: NACHHALLEN. Beide Schritte handeln von künstlerischen Strategien, die über das bloße Abbilden einer Gebäudehülle hinausgehen und visuelle, klangliche und räumliche Tiefenstrukturen in der Wahrnehmung von Architektur und Institution erfahrbar machen.
NACHHALLEN beschränkt sich nicht auf die Dokumentation der studentischen Interventionen im Rohbau, welche ihre Wirkung vor allem aus dem unmittelbaren Ortsbezug generieren. Aus dem Arbeiten in den groben und provisorischen Räumen des werdenden Museums sind Fotografien, Videos und Klänge hervorgegangen, die sich nun ohne den Resonanzraum der architektonischen Rohbaustruktur entfalten. Zurück im klassischen, weißwandigen Präsentationsort der Hochschulgalerie lässt sich ein Ergebnis des unternommenen Exkurses in eine andere Beschaffenheit des Raums gut veranschaulichen und analysieren. Von den gezielten Eingriffen in die Substanz und Dimension des Betonbaus, von den ephemeren Setzungen in seine komplexe Räumlichkeit und von den direkten, teils auch provokativen Aktionen und Kommentaren auf seine Rolle als Bau, verschieben sich Formfindung und Fragestellung nun auf eine medialere Ebene, nämlich auf die eigenen Arbeitsmittel, auf die Fotografie, auf den Film oder auf den Klang. Zudem wird nach den dort gesammelten Erfahrungen der Bezug der Exponate aufeinander und auf den Raum hier konzentrierter verhandelt. Das Format der Ausstellung selbst erhält eine neue Perspektive.