<peripher> Serge Ecker, Karen Fritz & Sarah Niecke - Orgon-Elevator - Installation im Aufzug
End-Anders - Kuratoren-Mindmap
End-Anders - Ausstellungsansicht
End-Anders - Ausstellungsansicht
Felix Doerrenbecher - Selbstporträt-Studie
Dennis Di Biase - o.T. - Malerei
Mario Maurer Körperdruck II
Mario Maurer Körperdruck II (Detail)
Janik Schmitz - o.T. - Fingerkuppenscans
Mirco Kanthak - Fortschrittsglaube - Fotografien
Marius Heimburger - Hinterland - Kontaktbogen-Porträts
Heidrun Stern - Der Blick - Video
Sarah Niecke - Heidegger Schuhe - Videoinstallation
Katharina Hamp - Netz-Haut - Objekte mit Video-Live-Streams
Heng We Collective - Einheit - Videoprojektion
Tamara Pick - Chemo-Wheel - Glücksrad
Tamara Pick - Chemo-Wheel - Glücksrad
Jonathan Maus - o.T. - Foto-Prozess
Donja Fard - Parallel - Augmented-Reality-Skulptur
Donja Fard - Parallel - Augmented-Reality-Skulptur
Paolo Cuffaro - All about the Plastic Tiara - Video
End-Anders
This time please ‘anders’! It’s not enough! And, and, and!
Auf diese drängende Formel lassen sich vielleicht die Experimente unzähliger Künstler, Anti-Künstler, Literaten, Aktivisten und Subkulturen (Punk, früher Rave, Jazz etc.) bringen. In ihr versammelt und kristallisiert sich ein Ungenügen an der Art, wie die Dinge eingerichtet sind, ein utopisches Begehren, in dem sich die weit verzweigten Fluchtlinien zum ‘Anderen’ anbahnen können.
Aus der Suche nach dem Anderen, aus ‘And’ (Utopie) wurde aber auch nach einer gewissen Zeit ein ‘End’ (Dystopie). Was also zählt das heute noch, nach dem Tod und Ausverkauf der Utopie (Mark Fisher), in der Gesellschaft des Spektakels (Guy Debord), wenn das Andere zum Ende gekommen ist?
Mit Achim Szepanski (Vortrag am 16. Januar, 18h) kann gefragt werden: Ist Kunst nicht, wie auch die frühen radikalen Technocultures, tatsächlich zum Freizeitknast mutiert? Ist sie nicht zu regulierter Erfahrung, Wochenend-Transgression und eitler Messe des Besonderen geworden?
Die Ausstellung versteht sich als pre-figurativ, spekulatives Frame-work, als vierdimensionales, relationales Feld, in dem über molekulare Wahrnehmungsshifts, enthabitualisierte Umgangsweisen mit Technik, Gegen-visionen, der Wahn nach dem Anderen, nach Singularität, Autonomie und Andersheit in der Kunst (und über sie hinaus) über den Ausstellungszeitraum (und über ihn hinaus) bearbeitet und in Frage gestellt werden.
Die Ausstellung ist aus der interdisziplinären Lehrveranstaltung "Anders - das Unterscheiden als künstlerisches Handeln - Theorie und Praxisseminar" von Prof. Eric Lanz und Prof. Matthias Winzen hervorgegangen. Kuratiert und mit Workshops begleitet wurde sie von Jan Heintz.